Donnerstag, 31. Juli 2014

Put your hands up...

...for Detroit! In einem Panzer ging es diese Woche für Patrick und mich nach Detroit. Damit wir in den dunklen Gassen Detroits auch ja sicher sind. Nein Quatsch. Das stimmt ja garnicht. Für Patrick und mich ging es diese Woche für 2 Tage geschäftlich nach Detroit zu Comau um dort Baugruppen von einer Maschinen abzubauen um sie zurück zu TOX zu bringen, wo sie neu eingstellt werden. Nach 5 Stunden Fahrt ging es nach erstmal in Downtown Detroit im Stadtteil Greektown zum Griechen zum Essen. Mit Tzaziki und Kalimaris und Gyros und Bier aber ohne den obligatorischen Ouzo, wie es bei uns in Deutschland üblich ist. Gut wars trotzem. Erste Sahne! Nein Tzatziki! Was auch immer. Und ganz so gruselig, wenn auch dunkel, ist es da in Greektown auch nicht. Da steht überall die Polizei und passt auf, dass nix passiert.
Am nächsten Morgen ging es dann zu Comau, wo wir uns nach
kurzer Einweisung an die Arbeit gemacht haben, um unsere Baugruppen zu demontieren und einzupacken. Da wir da schon relativ früh fertig waren, ging es nochmal bei Tageslicht nach Detroit rein und ein bisschen sich umschauen. The American Way. Mit dem Auto umherfahren und Fotos aus dem Auto machen und ja nicht aussteigen. An der ein oder anderen Stelle sicherlich nicht schlecht! Das ist schon krass, wie Detroit (z.T. auch in Downtown) aussieht und wie sowas mit so ner großen Stadt passieren kann. Das riesige General Motors Gebäude mitten in der Stadt und keine 1 Meile weg findet man Hochäuser mit vernagelten Fensterscheiben und dann noch ein bisschen weiter (aber auch nur wenige Minuten entfernt) ist man in Neighborhoods wo immer mal wieder ein Haus abgebrannt oder vernagelt ist und im Nachbarhaus wohnt jemand und auf den Straßen spielen Kindern während das Haus zwei Häuser weiter ebenfalls nur noch eine Ruine ist. Schade um Detroit. Das war in seiner Blütezeit sicherlich eine aufregende und sehenswerte Stadt, aber jetzt bin ich froh, dass das ein Businesstrip dort hin war und wir nicht auf eigene Faust und Kosten dort hin sind um uns das anzuschauen. Man trauert Detroit nicht hinterher, wenn man wieder weg ist von dort. Und hier noch ein paar Impressionen aus Detroit. Am Samstag geht es dann ab in den Westen nach St. Louis.


Downtown Detroit
Downtown Detroit

Links am Horizont der riesige GM-Headquarter in Downtown Detroit 
Die Häuser sieht man, wenn man sich...

einmal im Kreis dreht...und noch viele viele mehr...

Sonntag, 27. Juli 2014

Wieder einmal Alltag in den USA

Wieder geht einmal ein gemütliches Wochenende zu
Ende. Höhepunkt der letzten Tage: Ich habe bei einem Kollegen, der auf Hochzeit war, auf die Hunde aufgepasst. Nach anfänglichen "Berührungsängsten" der Hunde (Rosie und Ruby) bin ich Rosie kaum noch los geworden und Sie ist mir auf Schritt und Tritt gefolgt und wenn ich aufm Klo war stand sie davor und hat mit der Pfote gegen die Tür geklopft und gewinselt.
Die Woche hat uns leider auch unsere Lena nach 3 Monaten verlassen und ist wieder nach Deutschland. Da ihr Papa aus Deutschland da war und der bei TOX in Deutschland an relativ hoher Position arbeitet ging es am Montagabend richtig gut essen. Unter anderem habe ich das erste mal in meinem Leben Schnecke gegessen. Nicht wie manch einer sich das jetzt vielleicht vorstellt: Nase zu, Luft anhalten, In Mund und so schnell wie möglich runterschlucken. Nein nein. Habe die Schnecke ausführlich gekaut und gekuckt nach was es so schmeckt. Viel Eigengeschmack konnte ich nicht feststellen, da Sie eigentlich nur nach Knoblauch geschmeckt hat. Von der Konsistenz her sehr Gummihaft. Zur Hauptspeise gab es für ich dann ein fast 50$-Steak. War garnicht mal so schlecht. Das mit den Fotos hab ich da mal sein gelassen. Und ich bleibe dabei: Werde kein Gourmet und esse lieber ein Schnitzel oder ne ordentliche Brotzeit oder irgendwas anstatt Schnecke, Muschel und Co.
Was mache ich sonst so die ganze Zeit hier drüben?
Dies und das eben, oft mit viel Unsinn im Kopf wie das Elektrokart fahren im Walmart. Nach wie vor verbringe ich viel Zeit im Gym oder wir machen Abends die ein oder andere Bar oder ähnliches unsicher. Die Liste der Orte wo man hingehen kann ist unendlich. Besuche bei Hooters oder Tilted Kilt gehören da natürlich mal dazu, aber auch andere, weniger Namenhafte Bars, Restaurants oder was man dazu sagen möchte, werden besucht.
Cardio-Bereich-Foto gab es ja schon. Hier einmal Kraft

Eine Sache die hier gerade noch täglich aufs neue überrascht ist der Benzinpreis. Diese Woche ist er glaube ich um 30 Cent gesunken und stand heute bei einem Wert pro Gallone (3.8 Liter) von 3.29$. Das sind also pro Liter Benzin mal gute 65 Euro-Cent. Unglaublich. Davon kann man dann in Deutschland nur träumen. Mal sehen ob ich in den Zeitungen irgendwas entdecken kann, wieso der so günstig ist.

Wie man also echt sehen kann ist das Leben hier  nicht ganz so aufregend wie es in Asien bei meinem Praktikum während meinem Bachelorstudium war. Alles in allem befindet man sich hier halt in einem westlichen Land und da durch doch ein bisschen ähnlich zu unserem ist.
Nächste Woche wird es dann wieder spannender, da steht dann ein Trip nach St. Louis an, einfach 450km. Aber das Benzin kost ja nix und so viel verbraucht man mit einer maximal erlaubten Geschwindigkeit von manchmal 85mph (wobei das durch Illinois wohl eher 75MPH sein werden) ja auch net. Also auf nach St. Louis nächste Woche. Zeit braucht man halt immer. Hier im Land der unendlich langen Wege.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Nix los außer bei Walmart

Zur Zeit ist hier drüben ja echt nicht viel los, wie man hier im Blog sehen kann. Aber immerhin habe ich mir endlich einen Traum erfüllen können. Einmal mit dem Electrocart durch den Walmart. Und immer Vorfahrt gewähren lassen.


Montag, 7. Juli 2014

Ab nach New York!

4th of July, Independence Day, oder einfach nur langes Wochenende. Diesmal stand der Big Apple auf dem Programm. Bevor ich dort ankam durfte ich mal wieder erleben, dass Flugreisen im Ausland bei mir nicht immer Reibungslos ablaufen. Im Gegensatz zu Kreditkartenpannen oder falschen Überlegungen bzgl. der Zeit, wann man am Flughafen sein sollte wie in Singapur geschehen, konnte ich am vergangen Sonntag nichts für die Startschwierigkeiten. Hurricane Arthur hat meinem Flug nach New York City eine 4-stündige Verspätung gebracht. Aber letztendlich war ich froh, dass wir dann doch überhaupt noch geflogen sind und ich anstatt um 8:15 erst um 00:15 in New York gelandet bin. Im nach hinein betrachtet war das garnet so schlecht, da Patrick schon meinte, der Times Square ist - egal wann man dort ist - immer voll. Angekommen also in New York und mit dem Bus und der Subway den Weg zum Times Square gekämpft. Den wollte ich unbedingt gleich sehen nach Ankunft. Um 1:30 war ich dann auch endlich dort und wurde überrumpelt von blinkender Reklame und Lichtern und es waren sogar einige Leute dort.

Wie so oft hatte ich mir mal wieder keine genauen Gedanken darüber gemacht, wie ich zu meinem Hostel komme. Besonders nicht vom Times Square mitten in der Nacht. Das war ja so nicht geplant. Daher war die Zeit ganz angenehm, da New York nur 6 Stunden Zeitversetzt zu Deutschland ist und nicht wie wir hier in Naperville 7. Mein Bruder war in Deutschland nämlich zu der Uhrzeit schon in der Arbeit, also hab ich ein bisschen mit dem telefoniert und mir dann von ihm den Weg beschreiben lassen. Per Computer geht das ganze nachschauen dann doch schneller als aufm Handy. Zu Fuß ging es dann also über 20 Blocks in den Süden von Manhatten nach Chelsea. Etwas Ungeheuer irgendwie schon. Um 3 Uhr nachts, war ich endlich eingecheckt und hatte noch ein 7-Eleven gefunden, der mir mein Reisestrapazen-Ankunftsbierchen verkauft hat. Das war gar nicht so einfach um die Zeit. Bars oder Pubs die noch offen hatten, hab ich nämlich auch keine finden können. Aber ja. Zum Glück gibt es ja den guten 7-Eleven. :-)
Samstag früh ging es dann los um mich mit Romy und ihrer Chefin aus Pittsburgh zu treffen (Romy macht ein Praktikum bei Siemens in Pittsburgh). Lange Zeit ist's her, dass wir in Nürnberg was zusammen gemacht haben, aber so im Ausland hat man halt doch Kontakt zu einander und wieso daher nicht zusammen den Big Apple erkunden? Gefragt - getan! Ein bisschen rumgestapfe durch eine Stadt, die so voller Hochhäuser ist, dass manch einer sich nicht auskennt wenn wer vorm Empire State Building steht, da man von unten die markante Spitze des Gebäudes nicht sehen kann und es daher einfach nur aussieht wie ein viereckiges Gebäude. Aber gut. Passiert eben. Fussball wurde auch gekuckt und dann kam leider der Regen. Ich wollte dann eigentlich in den Central Park. Aber ich habe mich dann den Mädels und dem Regen hingegeben und bin mit in Madame Tussaud's gegangen. Danach war das Wetter zum Glück wieder besser und ich hab ein bisschen alleine Erkundungstour auf den Spuren von Kevin allein in New York unternommen. Das coole an New York ist, dass es dort wohl auch erst seit kurzer Zeit die gleichen Fahrräder gibt, wie in Chicago auch. Daher ging es anstatt mit der Subway von Station zu Station mit dem Fahrrad durch Manhatten, durch die Hochhäuserschluchten zusammen mit unzähligen Taxis, wie man sie aus vielen Filmen kennt, die in New York gedreht wurden. 


















Da am Freitag der 4. Juli war, bzw. Independence Day sollte am Abend ein riesiges Feuerwerk starten. Ist es auch, aber wir haben das leider nur am Rande mitbekommen. Wir wollten uns das zwar anschauen und nach Brooklyn um einen guten Blick zu haben, aber als wir versucht haben über die Brooklyn Bridge zu kommen war diese leider schon gesperrt, so dass wir in Manhatten verweilen mussten und nur durch die Geräusche, so wie die höchsten Raketen erahnen konnten, was wir da so verpassen. Aber gut - man kann eben nicht alles haben. Der Rest des Wochenendes war so gut und hat so Spaß gemacht, dass das sehr schnell vergessen war.

Zum Rest möchte ich garnicht mehr so viel schreiben und einfach die Bilder für sich sprechen lassen.
Die Stadt ist gigantisch und wenn man sich an den Hochhäusern orientiert unterschätzt man sehr schnell Entfernungen, wo man denkt "ach, da bin ich ja gleich" und zack ist man mal eine Halbe Stunde unterwegs...
Es Stand natürlich auch ein Besuch am Ground Zero an. Ich muss dazu sagen, dass man sich dort garnicht vorstellen kann, was dort vor gut 13 Jahren passiert ist. Egal wie viele Zeitungs- und Fernsehbilder man im Kopf hat und trotz der zwei Brunnen, die als Denkmäler für die zwei Zwillilngstürme des alten World Trade Center standen ist das ganz schwer vorstellbar. Auf Tipp von der Ela bin ich in die am nähesten gelegen kleine Kirche gegangen, wo man eine Orignal Uniform eines Feuerwehrmanns von 9/11 sehen kann sowie Vermisstenanzeigen und die Geschichte dazu, dass dort viele tausende Feuerwehrmänner, Polizisten und weitere Einsatzkräfte hingekommen sind um sich kurz auszuruhen, Kraft zu tanken und etwas zu essen. Dennoch ist das ganze irgendwie trotzdem schwer greifbar.




Neben den ganzen typischen Tourifotos, die man in jedem Reisekatalog und aus dem Fernsehen kennt, wollte ich dann auch noch ein besonderes Foto zur Erinnerung haben. Zuerst hab ich daher einen Polizisten am Flatiron Building nach einem Selfie gefragt und der hat fröhlich und nett dazu eingewilligt. Im Laufe meines New York Besuchs, habe ich aber festgestellt, dass sich unzählige Leute mit Polizisten fotografieren lassen (es stehen auch nahezu an jeder Ecke welche), daher habe ich abends mal gefragt, ob ich mich in ein echtes NYPD-Polizeitauto setzen darf. Ich wäre gerne mal auf den Fahrersitz, aber das haben sie mich dann doch nicht gelassen. Aber ins Auto durfte ich und hab somit mein persönliches Erinnerungsfoto an New York, dass nicht jeder hat. Am liebsten wäre ich noch in so ein Polizeidreirad, aber wann immer ich so eines erspäht habe war ein Polizist in der Nähe, den man hätte fragen könnte.

Durch die Wall Street ging es auch mal, am weltbekannten Bullen vorbei, aber der war so übersäht von Stativbestückten Asiaten, dass ich die Fotoschießerei dort gelassen haben.
Wie man auf den Fotos sehen kann, hatten wir dann das restliche Wochenende auch perfektes Wetter. Zum Teil wolkenlos und der Blick vom Rockefeller Center über die Dächer New Yorks war phänomenal. Mit Sonnenuntergang und langsamen anknipsen der Lichter in der Stadt.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass New York echt eine gigantische Stadt ist. Dass man in keiner Stadt über mehr rote Ampeln geht und fährt, als dort und dass sie für meinen Geschmack einfach zu laut und überfüllt ist. Aber das ist klar. New York ist sicherlich die bekannteste Stadt der Welt und entsprechend viele Leute sind dort. Auf Dauer wäre das aber nix für mich. Dann doch lieber einer der anderen Weltmetropolen: Chicago oder Singapur. Und der Central Park ist übrigens sehr sehr groß. Dort kann man einfach mal 5 Stunden damit verbringen einfach nur hindurch zu laufen und allerlei unteschiedlichen Menschen bei unzähligen Aktivitäten zuschauen. Softball, Tanzen, Ritterspiele, Boot fahren, Sonnen, und vieles vieles mehr.
New York war defintiv eine Reise Wert und wir hatten sehr viel Spaß mit unzählig vielen Eindrücken, die sicherlich sehr sehr lange im Gedächtnis bleiben. Die Hochäuser die man nicht erkennt, wenn man davor steht. Die unzähligen gelben Taxis. Die vielen Menschen. Der 24 Stunden am Tag belebte Timessquare. Ein Laden nur allein für M&M's. Schön war's. Hier kommen die Fotos und einmal ein Video wie es sich so mit dem Fahrrad die 5th Avenue runter fährt.