Montag, 7. Juli 2014

Ab nach New York!

4th of July, Independence Day, oder einfach nur langes Wochenende. Diesmal stand der Big Apple auf dem Programm. Bevor ich dort ankam durfte ich mal wieder erleben, dass Flugreisen im Ausland bei mir nicht immer Reibungslos ablaufen. Im Gegensatz zu Kreditkartenpannen oder falschen Überlegungen bzgl. der Zeit, wann man am Flughafen sein sollte wie in Singapur geschehen, konnte ich am vergangen Sonntag nichts für die Startschwierigkeiten. Hurricane Arthur hat meinem Flug nach New York City eine 4-stündige Verspätung gebracht. Aber letztendlich war ich froh, dass wir dann doch überhaupt noch geflogen sind und ich anstatt um 8:15 erst um 00:15 in New York gelandet bin. Im nach hinein betrachtet war das garnet so schlecht, da Patrick schon meinte, der Times Square ist - egal wann man dort ist - immer voll. Angekommen also in New York und mit dem Bus und der Subway den Weg zum Times Square gekämpft. Den wollte ich unbedingt gleich sehen nach Ankunft. Um 1:30 war ich dann auch endlich dort und wurde überrumpelt von blinkender Reklame und Lichtern und es waren sogar einige Leute dort.

Wie so oft hatte ich mir mal wieder keine genauen Gedanken darüber gemacht, wie ich zu meinem Hostel komme. Besonders nicht vom Times Square mitten in der Nacht. Das war ja so nicht geplant. Daher war die Zeit ganz angenehm, da New York nur 6 Stunden Zeitversetzt zu Deutschland ist und nicht wie wir hier in Naperville 7. Mein Bruder war in Deutschland nämlich zu der Uhrzeit schon in der Arbeit, also hab ich ein bisschen mit dem telefoniert und mir dann von ihm den Weg beschreiben lassen. Per Computer geht das ganze nachschauen dann doch schneller als aufm Handy. Zu Fuß ging es dann also über 20 Blocks in den Süden von Manhatten nach Chelsea. Etwas Ungeheuer irgendwie schon. Um 3 Uhr nachts, war ich endlich eingecheckt und hatte noch ein 7-Eleven gefunden, der mir mein Reisestrapazen-Ankunftsbierchen verkauft hat. Das war gar nicht so einfach um die Zeit. Bars oder Pubs die noch offen hatten, hab ich nämlich auch keine finden können. Aber ja. Zum Glück gibt es ja den guten 7-Eleven. :-)
Samstag früh ging es dann los um mich mit Romy und ihrer Chefin aus Pittsburgh zu treffen (Romy macht ein Praktikum bei Siemens in Pittsburgh). Lange Zeit ist's her, dass wir in Nürnberg was zusammen gemacht haben, aber so im Ausland hat man halt doch Kontakt zu einander und wieso daher nicht zusammen den Big Apple erkunden? Gefragt - getan! Ein bisschen rumgestapfe durch eine Stadt, die so voller Hochhäuser ist, dass manch einer sich nicht auskennt wenn wer vorm Empire State Building steht, da man von unten die markante Spitze des Gebäudes nicht sehen kann und es daher einfach nur aussieht wie ein viereckiges Gebäude. Aber gut. Passiert eben. Fussball wurde auch gekuckt und dann kam leider der Regen. Ich wollte dann eigentlich in den Central Park. Aber ich habe mich dann den Mädels und dem Regen hingegeben und bin mit in Madame Tussaud's gegangen. Danach war das Wetter zum Glück wieder besser und ich hab ein bisschen alleine Erkundungstour auf den Spuren von Kevin allein in New York unternommen. Das coole an New York ist, dass es dort wohl auch erst seit kurzer Zeit die gleichen Fahrräder gibt, wie in Chicago auch. Daher ging es anstatt mit der Subway von Station zu Station mit dem Fahrrad durch Manhatten, durch die Hochhäuserschluchten zusammen mit unzähligen Taxis, wie man sie aus vielen Filmen kennt, die in New York gedreht wurden. 


















Da am Freitag der 4. Juli war, bzw. Independence Day sollte am Abend ein riesiges Feuerwerk starten. Ist es auch, aber wir haben das leider nur am Rande mitbekommen. Wir wollten uns das zwar anschauen und nach Brooklyn um einen guten Blick zu haben, aber als wir versucht haben über die Brooklyn Bridge zu kommen war diese leider schon gesperrt, so dass wir in Manhatten verweilen mussten und nur durch die Geräusche, so wie die höchsten Raketen erahnen konnten, was wir da so verpassen. Aber gut - man kann eben nicht alles haben. Der Rest des Wochenendes war so gut und hat so Spaß gemacht, dass das sehr schnell vergessen war.

Zum Rest möchte ich garnicht mehr so viel schreiben und einfach die Bilder für sich sprechen lassen.
Die Stadt ist gigantisch und wenn man sich an den Hochhäusern orientiert unterschätzt man sehr schnell Entfernungen, wo man denkt "ach, da bin ich ja gleich" und zack ist man mal eine Halbe Stunde unterwegs...
Es Stand natürlich auch ein Besuch am Ground Zero an. Ich muss dazu sagen, dass man sich dort garnicht vorstellen kann, was dort vor gut 13 Jahren passiert ist. Egal wie viele Zeitungs- und Fernsehbilder man im Kopf hat und trotz der zwei Brunnen, die als Denkmäler für die zwei Zwillilngstürme des alten World Trade Center standen ist das ganz schwer vorstellbar. Auf Tipp von der Ela bin ich in die am nähesten gelegen kleine Kirche gegangen, wo man eine Orignal Uniform eines Feuerwehrmanns von 9/11 sehen kann sowie Vermisstenanzeigen und die Geschichte dazu, dass dort viele tausende Feuerwehrmänner, Polizisten und weitere Einsatzkräfte hingekommen sind um sich kurz auszuruhen, Kraft zu tanken und etwas zu essen. Dennoch ist das ganze irgendwie trotzdem schwer greifbar.




Neben den ganzen typischen Tourifotos, die man in jedem Reisekatalog und aus dem Fernsehen kennt, wollte ich dann auch noch ein besonderes Foto zur Erinnerung haben. Zuerst hab ich daher einen Polizisten am Flatiron Building nach einem Selfie gefragt und der hat fröhlich und nett dazu eingewilligt. Im Laufe meines New York Besuchs, habe ich aber festgestellt, dass sich unzählige Leute mit Polizisten fotografieren lassen (es stehen auch nahezu an jeder Ecke welche), daher habe ich abends mal gefragt, ob ich mich in ein echtes NYPD-Polizeitauto setzen darf. Ich wäre gerne mal auf den Fahrersitz, aber das haben sie mich dann doch nicht gelassen. Aber ins Auto durfte ich und hab somit mein persönliches Erinnerungsfoto an New York, dass nicht jeder hat. Am liebsten wäre ich noch in so ein Polizeidreirad, aber wann immer ich so eines erspäht habe war ein Polizist in der Nähe, den man hätte fragen könnte.

Durch die Wall Street ging es auch mal, am weltbekannten Bullen vorbei, aber der war so übersäht von Stativbestückten Asiaten, dass ich die Fotoschießerei dort gelassen haben.
Wie man auf den Fotos sehen kann, hatten wir dann das restliche Wochenende auch perfektes Wetter. Zum Teil wolkenlos und der Blick vom Rockefeller Center über die Dächer New Yorks war phänomenal. Mit Sonnenuntergang und langsamen anknipsen der Lichter in der Stadt.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass New York echt eine gigantische Stadt ist. Dass man in keiner Stadt über mehr rote Ampeln geht und fährt, als dort und dass sie für meinen Geschmack einfach zu laut und überfüllt ist. Aber das ist klar. New York ist sicherlich die bekannteste Stadt der Welt und entsprechend viele Leute sind dort. Auf Dauer wäre das aber nix für mich. Dann doch lieber einer der anderen Weltmetropolen: Chicago oder Singapur. Und der Central Park ist übrigens sehr sehr groß. Dort kann man einfach mal 5 Stunden damit verbringen einfach nur hindurch zu laufen und allerlei unteschiedlichen Menschen bei unzähligen Aktivitäten zuschauen. Softball, Tanzen, Ritterspiele, Boot fahren, Sonnen, und vieles vieles mehr.
New York war defintiv eine Reise Wert und wir hatten sehr viel Spaß mit unzählig vielen Eindrücken, die sicherlich sehr sehr lange im Gedächtnis bleiben. Die Hochäuser die man nicht erkennt, wenn man davor steht. Die unzähligen gelben Taxis. Die vielen Menschen. Der 24 Stunden am Tag belebte Timessquare. Ein Laden nur allein für M&M's. Schön war's. Hier kommen die Fotos und einmal ein Video wie es sich so mit dem Fahrrad die 5th Avenue runter fährt.






































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