Dienstag, 26. August 2014

Kommen und gehen

Die einen kommen, die andern gehen. Letzteres noch nicht ganz. Ein bisschen Zeit hab ich ja noch, aber am vergangenen Wochenende sind bereits 2 neue Praktikanten, die im Winter ihren Spaß bei TOX haben werden in Naperville angekommen und haben quasi somit Patricks und meine letzten Tage eingeleutet. Unglaublich wie schnell so 6 Monate vergehen. Ich weiß noch genau, wie Andy mich im März bei allen Kollegen vorgestellt hat und jetzt war ich nun an der Ruhe um Julia, die mich hier beerben wird, überall vorzustellen. Und bei allen Kollegen (wie Männer halt in der Branche so sind, wenn eine hübsche Frau vor ihnen steht) ist kaum ein Satz ein netter Satz für mich dabei rausgekommen: "Endlich jemand, der was kann." "Endlich jemand der was macht." usw. Wie das halt so ist. :-)
Aber fangen wir mal von vorne an mit dem Wochenende, also bei Freitag.
Um bei Freitag anzufangen, an dem Julia angekommen ist, muss man aber bereits den Samstag vorwegnehmen. Und so viel gibt es über Freitag eigentlich auch gar nicht zu berichten, außer dass wir sehr viel mit den Vorbereitungen für Samstag beschäftigt waren. Am Samstag stand nämlich "Company Picnic" an. Also quasi Firmensommerfest. Und da hat es sich der unser deutscher Firmengründer nicht nehmen lassen ein ordentliches Spanferkel zu grillen. Dazu gab es eine Hüpfburg für die Kids und es waren eigentlich auch so Sachen zum Planenrutschen aufgebaut, aber da hat dann das Wetter (wie so oft hier in den USA) mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Stichwort Hüpfburg: Habe es mir natürlich Freitagabend, als sie aufgebaut war nicht nehmen lassen, der erste darauf zu sein mit dem Erfolg, dass sie in sich zusammen gefallen ist.
Die Blicke der Anwesenden und deren Belustigung waren entsprechend, aber zum Glück hat die Hüpfburg es sich anders überlegt und wieder aufgerafft, was dann wiederum mich gefreut hat. Samstag Vormittag ging es dann nochmal ein letztes mal zum American Pancake Frühstück mit Julia, bevor es um 9 Uhr in Richtung TOX ging um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Irgendwas muss man als Student ja dann doch machen. z.B. sich um den Aufbau für so ein Firmenfest kümmern. Getränke in Kühlboxen schlichten, Stühle und Tische und so kram eben. Und danach eben den ganzen Tag Firmensommerfest. Leider ist das wie bereits vorweggenommen zum Teil ins Wasser gefallen, so dass der Spanferkelgrill zwischenzeitlich ins Warehouse von TOX verlegt wurde, was die ganze Firma von innen in einen Spanferkelschleier gehüllt hat. Ein spaßiger, langer Tag an dem sich abends sogar nochmal die Sonne hat blicken lassen.
Am Sonntag ging es dann für mich das wohl letzte mal und für Julia und Martin das erste mal nach Chicago. Ich hab die andern beiden dann ein bisschen durch die Stadt gejagt um nochmal alle Ecken und Ende von Chicago zu sehen, die ich im letzten halben Jahr so aufgenommen habe. War nochmal sehr schön. Los ging es diesmal im Willis Tower, dem höchsten Gebäude der Stadt (zu seiner Fertigstellung das höchste Gebäude der Welt und würde es das neue One World Trade Center in New York nicht geben, wäre er noch das höchste Hochause in den USA). Da war ich ja bisher noch nicht und somit bleibt das auch was einmaliges. Mit Biss. Ein paar Meter ist der dann auch Höher wie der Hancock Tower und laut dem Film der da vorab lief, ist er nur knapp niedriger als das Taipei 101 in Taiwan, wo ich im Februar 2012 mim Andi oben war. Mit dem Unterschied, dass es in Taipei nur deises einzige Mega Riesenhochhaus gibt und hier in Chicago einfach ganz viele. Nichtsdestotrotz. Der Ausblick war fantastisch und auch das warten um in den Glaswürfeln über der Stadt zu stehen war sehr lohnenswert. Anschließend ging es dann ein aller letztes mal Kalorienbombe à la Deepdish essen.

Blick vom Willis Tower (Groß: Hancock und Trump Tower)
Sehr gut nochmal ehe es zum Cloudgate und Hoolahoop tanzen im Milleniumpark ging. Alles bei besten Wetter, dass Patrick und ich mal letzte Woche zur Airshow gebraucht hätten, aber naja, so zum Abschluss war das auch ganz schön, wenn auch heiß wie in Südostasien und sehr schweißtreibend. Nach Cloudgate ging es dann nochmal zum Adlerplanetarium zum Skylineblick, zurück durch die ganze Stadt zum Hancock Tower um noch einen weiteren Blick über Chicago zu genießen, wie bereits im Februar, nur das diesmal die Abkühlung nicht durch das Wetter kam, sondern durch Eis und Getränke. Danach ging es dann abermals nochmal zum Adlerplanetarium um dort wenigstens einmal den Sonnenuntergang zu sehen. Das wars auch schon einmal in Kurzform, der letzte Trip nach Chicago. Sehr Spaßig, sehr viel lustige Erinnerungen.

Insofern schöne Grüße an alle fleißigen Blogleser ein letztes mal aus Chicago. Die nächsten Wochen geht es dann ja an die Niagara Fälle und nach Toronto und danach noch ein bisschen an die Westküste.
Ich bin sehr gespannt was Julia und Martin im Winter aus Chicago und Naperville zu berichten haben. Viel Spaß!
Und hier die letzte Ladung Fotos zu den Erlebnissen aus Chi-Town!









Blick vom Hancock Center mit Trump Tower in der Mitte und Willis Tower auf der rechten Seite



Dienstag, 19. August 2014

Letztes "normales" Wochende

Und es lief von vorne bis hinten mal absolut nicht so wie geplant oder erwartet. Am Samstag war mit TJ, Jason, Chris und Sigi aus der Arbeit vereinbart sich um 8:30 zu treffen um Tubing zu gehen (was das ist, dazu später mehr).
An diesem Tag hab ich dann gelernt, dass ich (das soll jetzt nicht böse klingen, aber man lernt einfach draus) ich keine Planungen mehr in die Hand von Amerikanern geben werde und selbst irgend einen Plan davon zu haben, was ansteht.
Also 8:30 war Treffpunkt bei TOX um anschließend zum ca. 2 Minuten entfernten Target (Supermarkt) zu fahren um dort die Vorräte für den Tag zu kaufen. (Frage 1: Wieso trifft man sich nicht direkt am Target? Samstag früh um 8.30 sind da ca 10 weitere Autos). Gut. Das hat dann schonmal bis 9:30 ca gedauert, wobei eigetnlich nur Chris, TJ und Jason was kaufen wollten. Der Rest war versorgt und vorbereitet. Während die Jungs einkaufen waren, habe ich meine flüssigen Vorräte in Chris' Kühlbox getan, damit die bis zum Tubing kühl werden.
Also 8:30 Treffpunkt, 9:30 ca Abfahrt in Richtung Wisconsin.
Ca 2 Stunden Fahrt standen vor uns. Doch direkt bei der Auffahrt auf die Autobahn ist TJ in die andere Richtung gefahren (nein, nicht als Geisterfahrer, sondern einfach in die entgegengesetzte Richtung) anstatt uns (Sigi in diesem Fall) hinerher zufahren. So. Somit haben wir uns also direkt nach Start verloren. (Frage 2: Wieso fährt man nicht einfach hintereinander her?). Nach kurzen Telefonat hieß es dann, wir treffen uns am Start. Dort sind wir dann nach ein bisschen Rumfragerei (wir wussten nicht genau wo wir hinmussten, haben das ganze ja nicht geplant, sondern uns auf die Kollegen verlassen) angekommen. Punkt 12 Uhr fast. Ja. Aber weit und breit kein TJ, Jason und Chris. Also warten. Denn: In diesem hochmodernen Amerika gibt es gefühlt da oben in Wisconen in einem Radius von 30 Meilen weit und breit keinen Funkmasten der es einem ermöglichen sollte per Mobilfunk zu kommunizieren. Also wussten wir nicht wo die sind, die nicht wo wir sind und nach knapp einer Stunde Warterei haben wir dann beschlossen schonmal zu starten. So. Problem: Keine Getränke. Sprich: Bier.
Und das ist eigetnlich so ziemlich das schlimmste was einem beim Tubing passieren kann. Weil was macht man eigentlich bei diesem Tubing? Man setzt sich in einen Reifen und lässt Arme und Beine baumeln und treibt so 3 - 5 Stunden dahin während man nix anderes tut als gemütlich ein Bier nach dem anderen zu trinken. Nur ohne Bier (Das ja in Chris' Kühlbox war) macht man das eben nur mit baumelenden Armen und Beinen. Deswegen ist das nicht weniger spaßig, aber irgendwie weniger zufrieden stellend. Die andern Gruppen binden sich alle zusammen, damit man gegenseitig nicht verliert, aber ich wollte mich dann auch nicht an Sigi und Elke ketten und bin somit galube ich als einziger alleine über den Sugar River in Wisconsin geshippert. Ein Amerikaner hat mich dann mal gefragt, wieso ich alleine bin. Als ich gesagt habe "I lost the Guys with the beer before we reached here" hat er mich dann ein bisschen ausgestattet. Aber das war es dann auch. Es war sehr gemütlich und das Wetter war gut. Aber ich denke der Spaßfaktor hätte ein bisschen größer sein können, wenn die Amerikanischen Kollegen dabei gewesen wären. (Es hat sich dann am Montag herausgestellt hat, dass sie genau das gleiche gemacht haben, aber an einer andere Stelle auf uns gewartet haben und auch deren Handys nicht bereit waren zu irgend einer Form der Kommunikation. Rauchzeichen wären vielleicht gegangen, aber das versteht ja keiner).

Sonntag bin ich dann wieder so früh aufgestanden, da ging es mit dem Zug 8:30 nach Chicago. Da sollte eine Water und Air Show stattfinden. U.a. mit der wohl berühmtesten Kunstfliegerstaffel der Welt, den Blue Angels der U.S. Navy. Wie der vorherige Satz schon mit dem "sollte stattfinden" verrät, ist auch am Sonntag irgendwas schief gegangen. In diesem Fall war es mal wieder das Wetter in Chicago Downtown. Schon bei Ankunft und einem Blick auf den Sears Tower (Foto= hatten wir Bedenken ob die Flieger überhaupt fliegen. Die Wolken hingen so tief, dass die Flugzeuge nicht starten konnten (Laut Nachrichten 300 Feet über dem Boden (1 Fuß sind etwas mehr als 30cm) und nach ganz viel Verschiebungen wurde die Flugschau um kurz nach 2 letztendlich abgesagt. Resultat des Sonntags: Über 5 Stunden in Chicago und das einzig sinnvolle was Patrick und ich getan haben, war zu Essen.
Naja. Es kann halt nicht immer alles so laufen wie man sich das vorstellt. Immerhin habe ich das Wochenende nicht verschlafen, sondern habe wenigstens versucht was zu unternehmen und zu erleben.
Die nächsten Wochenenden werden jetzt aufregender und abwechslungsreicher.

Am Ende der Woche kommen schon neue Praktikanten und es ist Firmensommerfest. D.h. es gibt Spanferkel in der Arbeit (der Firmengründer ist ja ein Deutscher) und am Sonntag geht es für mich das letzte mal nach Chicago zum Sightseeing. Die Woche darauf vage ich mich dann mal etwas in den Norden: Es kommt Besuch aus Deutschland und es geht ab zu den Niagaras und nach Toronto, ehe dann die letzte Arbeitswoche ansteht und der ansclhießende Abschlusstrip an die Westküste. Heißt: San Francisco, Los Angeles, Las Vegas, Grand Canyon und Yosemite National Park. Das ist der Plan. Mal sehen was wir schaffen, aber haben etwas Puffer.
Es wird auf jedenfall Fotos geben und u.U. auch Berichte.

Sonntag, 10. August 2014

Go Bears Go!

Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das Land der
unsinnigsten Gesetze, bei denen man sich als durchschnittlicher deutscher Teenager echt benehmen muss sie nicht ständig zu brechen und das Land der sportbegeisterten Leute. Sportverrückt sind Sie echt ein bisschen. Und in einer großen Stadt wie Chicago darf neben Baseballteams, Icehockey und Basketball ein Footballteam nicht fehlen. In dieser Stadt sind das dann die Chicago Bears und letzten Freitag begann die Pre-Season. Das sind quasi 4 Vorbereitungsspiele, die so wie ich das verstanden habe v.a. den Zweck haben, dass verschiedene Sachen ausprobiert werden, Junge Spieler eingesetzt werden und ein Teil der Spieler wieder aussortiert wurde. Eigentlich also eher Trainingsspiele, wo wohl nicht mal immer die besten eingesetzt werden, aber ich habe zum Glück das Pre-Season Game Nummer 1 erwischt, bei der die dann doch auch spielen. Naja. Für mich hätte das keinen Unterschied gemacht, ob da die besten oder schlechtestens auf dem Platz gewesen wären. Ich verstehe zwar wie das Punktesystem und so funktioniert, aber alles dann doch nicht. Außerdem wechseln die ja ständig ihre Offense und Diffense reihen, so dass wenn man keine Ahnung von dem Spiel hat dem ganzen nicht wirklich folgen kann. Naja. Die Karten waren zum Glück wieder gesponsert und die Plätze richtig gut (regulärer Preis wären 175$ gewesen und das für ein "Trainingsspiel".) Hier ein paar Fotos, aber das Spiel selbst kann ich nicht erklären. Ich habe ein paar Touchdowns gesehen und der Amerikaner vor uns hat sich immer wieder Kopfschüttelnd zu mir und Scott (Kollege aus der Arbeit) umgedreht, als der versucht hat mir zu erklären, was da gerade so alles passiert und passiert ist. Hoffnungsloser Fall. Zumindest beim ersten Spiel. :-) Ahhh und das Maskottchen haben wir, wie man sieht auch ,erwischt. Das muss man in einem Stadion, dass über 60 000 Leute fasst auch erstmal hinbekommen. Ich dachte ja Scotty schämt sich dafür, dass er jetzt mit mir auf das Foto muss. Aber ganz im Gegenteil. So ein Foto mit dem Maskottchen scheint auch hier ein Highlight zu sein




Und wenn man schonmal abends in Chicago unterwegs ist. Chicago bei Nacht.





Mittwoch, 6. August 2014

It's about time!

Größte Catsup Flasche der Welt
Am Samstag ging es mal wieder in eine weitere amerikanische Stadt. Diesmal auf dem Programm: St. Louis, dass etwa 300 Meilen Südwestlich von uns am Mississippi in Missouri liegt. Doch bereits nach ungefähr 5 Meilen hat sich unsere Reise ein bisschen verzögert. Irgendwann musst es ja soweit sein. Bereits am ersten Tag bei TOX bekam ich ja zu hören "A new Intern to crash the car." Und am Samstag war es dann so weit. Es war zum Glück kein großer Unfall, aber einfach richtig richtig dumm und unnötig. Ausgeschlafen und ohne Restalkohol (am Freitag ging es nach einer Runde Training frühzeitig ins Bett um rechtzeitig aus dem Bett zu kommen) war ich einfach nur auf der Suche nach einem Dunkin Donut zum Frühstück. Als ich dann auf einen Parkplatz gefahren bin, habe ich leider immernoch kurz nach Essen ausschau gehalten und nicht auf die Straße gekuckt und habe bei ca. 10 MPH den Randstein touchiert, der die Parkplatzeinfahrt und Ausfahrt von einander trennt. Leier sind die Bordstein kanten hier ziemlich hoch, so dass sowohl Reifen, als auch Felge direkt in Mitleidenschaft gezogen wurden und unbrauchbar waren. Das gute war, dass gleich gegenüber eine Werkstatt war. Eigetnlich auf Reifen und Batterien spezialisiert (NTB - National Tires & Batteries), doch leider hatten die keinen passenden Reifen für uns parat. Also wurde das Ersatzrad aufgezogen und noch ein Spurcheck gemacht, ob das Auto auch ganz geblieben ist und dann ging es ab nach St. Louis. Nochmal kurz bei den "Reifenprofis" nach gefragt, ob Sie sich sicher sind, dass man echt mit dem Ersatzrad nach St. Louis fahren könnte und ab ging es (Zum besseren Verständnis: Die normalen Reifen des Jettas 205mm breit und der Ersatzreifen 195mm. Also es war nicht gar so schlimm). Insgesamt hate der Ersatzreifen nun über 1000 km auf dem Buckel....davon würde einem in Deutschland sicherlich jeder abraten, aber hier gibt es ein kurzes "That's stupid, but everybody does it." Es geht hier zum Glück ja auch immer einfach nur gerade aus auf den Highways, also kann man das schonmal tun. Um die Crash-Geschichte abzurunden noch kurz die Reaktionen in der Arbeit am Montag.
"How was your Weekend?" - "I crashed the car." - "Are you serious?" - "Yes." und High-Five von der Seite von nem Kollegen. Damit war die Sache dann auch geklärt. Der Jetta bekommt jetzt einen komplett neuen Satz Reifen und eine neue Felge und gut - wurde eh Zeit dafür.
Monks Mound

Nun zu St. Louis. Bzw. ging es vorher auf dem Weg zu St. Louis noch kurz an zwei weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei. Einmal der größten Catsupflasche der Welt (Ein Wasserturm, der die entsprechende Form und Lackierung hat). Ich habe keine Ahnung ob es Catsup wirklich gibt. Scheinbar schon. Ich kenne das eigetnlich auch nur aus einer Simpsonsfolge, als Marge das erste mal in  einem großen Supermarkt einkaufen geht (ich denke es ist etwas Walmart ähnliches) und sich nicht zwischen Ketchup und Catsup entscheiden kann. Wie auch immer. Wir waren bei der weltgrößten Catsupflasche. Nur in den USA möglich. :-)
Anschließend gab es ein bisschen Kultur auf dem Gelände von Cahokia, der größten präkolumbischen Stadt nördlich von Mexiko. Also Ureinwohner. Viel ist davon auch nicht übrig, außer ganz viele Hügel. Der größte davon ist der Monks Mound von dem man bereits St. Louis in der Ferne entdecken kann (auf dem Foto leider etwas undeutlich. In echt sieht man das besser). 
Nachdem wir den Monks Mound bewältigt hatten ging es dann weiter in Richtung unseres Ziels. St. Louis besticht schon aus der Ferne durch den großen Bogen im Stadtbild. "The Arch", der als "Gateway to the West" also als Tor zum Westen gilt. Wieder mal als etwas größtes der Welt (hier: Bogen) wurde er als Denkmal für die Erschließung des Westens gebaut. Hoch konnte man dort auch. In einem sehr interessanten, da in den 60er Jahren gebauten Aufzugsystem ging es nach oben. Nichts für Leute mit Platzangst! In kleinen Kapseln mit den Abmaßen von (ca 1,40m)³ ging es dann in einer 4 Minütigen Fahrt wakelig nach oben. Das Prinzip wir das funktioniert ist etwas schwierig zu beschreiben per Text. Wer das also mal wissen möchte, wie das funktioniert dem erklär ich das mit Händen und Füßen. Fakt ist jedenfalls, dass die großen Aufzugfirmen der damaligen Zeit das Projekt abgelehnt haben, mit der Begründung das wäre nicht möglich bei einem Gebäude mit der Form dieses Bogens und sich anschließend ein kleines Unternehmen, das bis dato keinen Namen hatte, sich eine Lösung ausgedacht hat, die bis heute einwandfrei, wenn auch wie gesagt nicht für Leute mit Platzangst gemacht, funktioniert. Oben hat man dann auch auf sehr engem Raum die Möglichkeit einen Blick über die Stadt zu erhaschen. Leider ist unser Plan nicht aufgegangen zum Sonnenuntergang am Scheitelpunkt des Arches zu sein, so dass wir eigetnlich nur in eine Richtung (Stadtrichtung) kucken konnten, da die andere mit Mississippi und co, zu dunkel war.
Die Aufzugkapsel
Danach ging es noch ein bisschen durch die Straßen von St. Louis und in verschieden Blues Bars, wo afroamerikaner mit klasse Stimme den Blues zum besten gegeben haben. Ahja. Alleine war ich nicht unterwegs. Auch wenn die Fotos den Anschein machen. Patrick war dabei, aber der is immer a weng Fotoscheu.
Das war's von St. Louis. Der Heimweg ging, trotz Ersatzrrad, Reibungslos über die Bühne und ich hab eine weitere Großstadt Amerikas gesehen, die ohne den großen Bogen wohl weit weniger Besucher anlocken würde.