Mittwoch, 26. Februar 2014

Off to the USA

Gestern ging es endlich los! Nachdem auf der Seite des auswärtigen Amts geschrieben steht, dass USA reisende reichlich Zeit am Flughafen einplanen sollen, da Sie mit verstärkten Kontrollen am Flughafen warten müssen bin ich schon sehr früh  mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen gefahren. Abflugszeit war um 10:25. Um 8:20 war ich schon da. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so früh zum Check-In da war...aber sicher ist sicher. Gebraucht hät's das ganze nicht.
Der Flug von Zürich nach Chicago war echt eine gefühlte Ewigkeit obwohl das "nur" 7137km in 9 Stunden waren. Anfangs hab ich mir noch die Zeit mit Filmen und spielen vertrieben. Später bin ich dann mit meiner - durch den Gang getrennten Nachbarin - sehr gut ins Gespräch gekommen, so dass der Schluss etwas schneller ging.
Hier mal noch die Flugroute und ein klasse Blick aus 10000m auf Grönland. Sieht schon beeindruckend aus, so einen Eis- und Gletscherlandschaft.





Angekommen in Chicago bei 30 Minuten früherer Landung als geplant ging alles sehr schnell. Christiane (das nette Mädel ausm Flugzeug), die etwas mehr USA Reiseerfahrung hatte als ich, hat noch gemeint, das könnte jetzt schon noch ne Stunde dauern. Die Immigration und so. Aber scheinbar ist da gerade kein anderes Flugzeug angekommen, so dass ich ohne Warten innerhalb von 5 Minuten vom Flughafen, mit Stempel in meinem Pass, am Gepäckband stand.
Da da alles so schnell ging, musste ich noch ein bisschen auf meinen Abholservice (die andern Praktikanten von TOX, die schon da waren) warten. In der Zeit hab ich dann dafür gleich mal die erste richtig gute Erfahrung mit Amerikanern machen können. Am Flughafen in Zürich war mit mir am Gate eine ganze Gruppe Amerikaner mit "Olympia Team USA" Klamotten. Von Kopf bis Fuß. Auch auf den Schuhen stand das. Leider waren niemand von denen bei mir in der Nähe gesessen (die sind alle Economy geflogen) um herauszufinden, wer das so ist. Am Flughafen in Chicago hab ich dann aber eines der Mädels (die hat auf ihre Mama gewartet, dass sie abgeholt wird), angesprochen, ob Sie auch dabei waren usw.
Die Art und Weise wie Sie mir geantwortet hat bzw. des Gespräch hat mich so beeindruckt: Wenn alle Amerikaner so offen sind wie Sie es ist, dann wird das hier eine verdammt gute Zeit!
Hintergrund zum Gespräch: Ich hab sie wegen Olympia gefragt und ob Sie dabei war und so. Sie hat dann erzählt, dass sie den letzten Montag in Sochi war und zum Medical Team der USA gehört. Im Flieger Saßen aber wohl noch ein paar Silbermedaillengewinner der Eishockeymädels und Aja Evans (Bobfahrerin). Naja. Danach hat sie gefragt was ich hier tu und es gab ein "Oh my gosh, it's your first time here? I'm from Chicago. If you are in trouble or need some help or anything, take my number." Und Zack hatte ich keine 10 Minuten nach Ankunft auf amerikanischen Boden die erste Handynummer eines Locals. Und welchen Vorteil der Kontakt zu Einheimischen hat, hat ja Asien schon aufgezeigt.
Danach kamen dann irgendwann auch die Patrick und Fabi um mich einzusammeln. Gab gleich klasse Geschichten, was ich alles erleben werde und das ich mich auf eine Hammer Zeit einstellen muss. War ja genug Zeit für Geschichten, immerhin war es bei einem Tempolimit von 55MPH aufm  Highway und (ich denke) relativ viel Verkehr, auch bedingt durch den Feierabend, doch so ne dreiviertelstunde Fahrzeit zu unserer Behausung in Naperville. Und da ist es so kalt (außen - nicht im Haus), dass mir aufm Weg vom Auto ins Haus fast die Ohren abgefallen wären.
Abend war gemütlich dann. Mit essen (kein Fastfood!) und Bierchen. Schmeckt echt fast wie Wasser - kann ich nun bezeugen.

Und das hier ist das Häuschen wo ich bis September wohnen werde.

Achja. Noch zu den ersten Eigenheiten zum Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Im Supermarkt mussten wir alle 3 unseren Ausweis zeigen (wegerm Bier - bei einem gemeinsamen Einkauf). Und der Weg mit dem Supermarkt wurde per Auto zurückgelegt. Klingt jetzt nicht so außergewöhnlich. Wenn man aber auf dieser Fahrt nicht mal schauen müssten, ob von rechts oder links ein Auto kommt, beim Überfahren einer Kreuzung, dann würde die Fahrt vermutlich nichtmal 30 Sekunden dauern.
Zitat: "Das nennt man Integration."

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